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So hat sie mich noch nicht erlebt …

mein Schatz, aber watt mutt, datt mutt!
Thema: Taxi und Tuk-Tuk im Allgemeinen und in Mumbai im Speziellen.
Also: Wenn Deine Stadtkenntnisse noch nicht ausgereift sind, oder Du schlicht den Streckenplan der Oeffis nicht kapierst, weil er in einer Sprache und einer Schrift verfasst ist, die Deinen Bildungshorizont noch nicht überschritten hat, dann fährste womit? Richtig: Taxi! Und wenn Du von Deiner Rupie auch noch was zu Essen kaufen willst, dann: Tuk-Tuk.
So auch wir beide gestern vom Flughafen zum Hotel.
Ich hab mich in Goa schon gefragt, warum offiziell ein Kilometer 18 Rupien kostet (wieder mal Government Rule), Du dann aber für die 5 Kilometer von Benaulim nach Margao gerne um das Doppelte erleichtert wirst.
In Mumbai ist es ähnlich: „Legal Taxis“ (sic!) müssen zwar keine Bremsen (ja, ich ätze hier rum, aber wenn’s mir gut tut?!), dafür aber einen funktionierenden Taxameter haben. Ob der auch eingeschaltet wird, davon steht in den „Maharashtra Government Rules of Public Transportation“ sicher jede Menge erbauliches, aber „ich bin Tuk-Tuk-Fahrer, muss ich lesen können?“
Wir also rein in’s Tuk-Tuk, eine dafür zuständige Uniformträgerin zwingt den Fahrer auch noch, den Taxameter einzuschalten und los geht’s.
„How much will it be to our Hotel?“
„500 Rupees“ (Faktor 12, der Taxameter zeigte am Ziel 43 Rupien an!!!).
Um ungefähr den selben Faktor verschlechtert sich meine bis dahin von Wiedersehensfreude durchflutete Laune …
Bin ich ein Touri, steht „Rupf mich“ auf meinem Shirt?
„Stop … stop immediately!!!“
Macht er natürlich nicht – lässt ein Geier den Knochen fallen, den er grade erbeutet hat???
„400 Rupees – I’m a poor student“
Nix da, maximal 100, wenn überhaupt!!!
„300, bin so lange in der Warteschlange gestanden“
Der Fahrtwind bei 50 km/h ist ein leises Mailüftchen gegenüber meiner Meinung, die ich ihm daraufhin geige – mir ist nach Patentfaltung, ich will mal wieder einen Kopf auf einem Silbertablett …. – boah echt eyyy!!!!
Meine Liebste hat mich in so einem Gemütszustand noch nie erlebt, aber sie weiß jetzt „er ist ein guter, er lässt sich nichts gefallen, er kämpft für Recht und Gerechtigkeit …. Hach … What a man!!!“