Archiv für den Monat: Februar 2016

Darf man Gottesgaben …

wp-1456634627926.jpeg… eigentlich wieder zurückgeben?

Also nach einem Mini-Weißbier unter indischer Sonne fällt das Urteil sehr nüchtern (!) aus.

Man kann es vielleicht äußerlich anwenden, aber trinken???
No way! Brrrrr, Elefantenpipi !

Als Weißbier-Connaisseur rate ich Euch: Trinkt diesen, ansonsten wirklich sehr leckeren Stoff nur innerhalb des deutschen, noch besser innerhalb des bayrischen Sprachraums!!!

Genauso dürfte auch das hier in Goa allseits beliebte „Kingfisher“, welches bei 30 Grad im Schatten wirklich herrlich zischt, in Deutschland schmecken wie eingeschlafene Hühnerfüße …

Ich liebe Streifenhörnchen …

Aber wenn die so weiter machen,  nur mehr vom Grill oder mit Soße …

Wer kennt sie nicht, A-Hörnchen und B-Hörnchen aus der Mickey Mouse?! Putzig und lustig und jugendfrei.

Tamias sibiricus Quelle: Von AndiW 10:51:45, 2005-09-04 (UTC) - Uploaded by Richardfabi, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=49109
Tamias sibiricus
Quelle: Von AndiW 10:51:45, 2005-09-04 (UTC) – Uploaded by Richardfabi, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=49109

Was aber ihre Vorbilder, die Streifenhörnchen (Tamias sibiricus) momentan im Mangobaum vor meiner Kemenate veranstalten, das ist der reinste Terror.

Von wegen jugendfrei. Ein markerschütterndes „tschik, tschik, tschik, tschieeeeek“ hätte Shakespeare wohl noch mit „ach Romeo, Romeo“ übersetzt. Was dann allerdings lauttechnisch folgt stammt eher aus „50 shades of grey“ oder dem „Hörnchen-Report“.

Und dann tun sie es auch noch, vor meinen Augen, nur um dann in ein noch exzessiveres „tschieeeeek, tschieeeeek, tschieeeeek“ zu verfallen.

Können die nicht irgendwo anders?

Es reicht schon, wenn der Nachbarsköter mit seiner Trötenstimme dauerkläfft und alles mögliche Federvieh kräht und zirpt und …
Ich will doch nur in Ruhe an meinem Programm weiter schreiben …

Fehlt nur noch, daß ich nachts schweißgebadet aufwache und … „tschik, tschik, tschieeeeek“ …

Peng, peng, peng

… wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr dieses Geräusch in Eurer unmittelbaren Nähe im Restaurant hört?!

Schnell zu Boden fallen lassen und Schutz suchen!? Jaaaa, kann man machen!

Ich bin erst mal cool geblieben und hab gar nichts gemacht. Dann bin ich von Kopf bis Fuß alle Abteilungen durchgegangen, ob’s irgendwo weh tut, oder blutet und dann hab ich mich umgesehen … Und tatsächlich hatte das Ganze auch was mit schnell zu Boden fallen zu tun!

wp-1455468065295.jpegDer Gast vor mir, von der Statur her ungefähr zwei Mal meine 85 Kilo, er wollte wohl wissen, ob man auf den allgegenwärtigen Plastikstühlen auf den Hinterbeinen wippen kann.

Kann man.

Als zehnjähriges Mädchen.

In seinem Fall gab der Klügere, nämlich der Stuhl unter lautem Getöse und einen bewaffneten Überfall simulierend, nach … Platzwunde am Hinterkopf und allgemeine Schadenfreude inbegriffen …

Was lernen wir daraus? Unsere Eltern hatten mit „grade sitzen!“ vielleicht gar nicht so Unrecht. Und mehr als 85 Kilo werden’s bei mir nie wieder sein, das schwöre ich Euch!!!

Der 10. Februar war ein schwarzer Tag …

… für Indiens Tierwelt …

Habt Ihr schon gegessen? Ok, runterschlucken, dann weiterlesen …

Geschätzt 260 Millionen indische Schulkinder bekamen gestern zum Frühstück eine kleine Pille … Genau: Mund auf, runter damit, Wasser nach, der Nächste bitte…

Sinn und Zweck der Aktion: Würmern den Garaus zu machen. Die Parasiten gehören hier zum Alltag wie bei uns laufende Nasen im Winter und das ganzjährig.

Na ja, jetzt nicht mehr. Vorerst …

Also: Worm free children are healthy children!

Einer geht noch …

IMG-20160202-WA0002Ich hab schon befürchtet, Emmi würde wegen der Päckchen im Rucksack mit dem weißen Pulver drin gebeten werden, etwas länger in Indien zu bleiben. Aber es ist nur Ayurveda-Pulver für eine zarte Pfirsichhaut.

Wenn ich mir allerdings so durchlese, was sie unter dem Einfluss dieses Pülverchens so erlebt … Aber lest selbst:

„……also als ich heute Morgen zur Arbeit kam, hatten wir eine kleine Teamsitzung. Wenn man aus den Fenstern des Büros schaut, guckt man auf einen Sportplatz und eine Schule. Und auf die Dächer des Komplexes.

IMG-20160205-WA0001Plötzlich sah meine Kollegin eine Giraffe. Die sah ich natürlich auch, aber ich fand die Giraffe hätte auch als Kobra durchgehen können. Nach einer Weile sah ich dann die wirliche Giraffe – im Seitenprofil. Ich schaute auf ein ganz anderes Objekt und sah die Giraffe in Vorderansicht. Und eben auch die Kobra. Meine Kolleginnen wunderten sich über meine Phantasie. Ich weiß, dass ich sehr viel davon habe……..oder ist doch irgend etwas in dem Pulver, das ich problemlos durch den Zoll schaffte?

Die Giraffe war ein Kran und die Kobragiraffe ist sicher eine Sirene :-)…..“

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Das kannste Dir in die Haare schmieren …

So waren ihre Worte…
Ich hab ja neuerdings eine Kochgelegenheit in Form eines Luxus-Campingkochers in einer Art Kochnische.
wp-1454568160750.jpegMit dabei ein kleines blaues Fläschchen mit der Aufschrift „Coconut-Oil“.
Dieses habe ich auch gleich zum Spiegeleier-Braten und für eine leckere Gemüsesuppe verwendet.
Etwas Befremden kam heute morgen allerdings beim Einkaufen auf, als ich eben jenes Fläschchen  in der Kosmetikabteilung und nicht etwa bei den Lebensmitteln fand.
„We use it for our hair“ hörte ich von der Verkäuferin auf Anfrage und „no chemicals added“.
Ihr Wort in Gottes Ohr sag ich da nur und geh jetzt erstmal auswärts essen …