Archiv für den Monat: November 2015

Time to Say Goodbye …

Barbara und Kirsten sind wieder auf dem Heimweg.
Insiderinformationen zufolge fliegen sie wohl 90 Minuten später, aber immerhin

Mädelz, sch … war die Zeit schön mit Euch!!!
Kommt gut heim, passt gut auf Eure Koffer auf …, seid gut zu den Flugbegleitern und trinkt ein Glas Glühwein auf mich, wenn Ihr wieder Berliner Boden unter den Füßen habt …

Papa Schlumpf ist tot …

Alice_Guszalewicz_as_Salome
(Alice Guszalewicz in der Rolle der Salome). Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org

… und ich hab ihm den Rest gegeben!!!

Wie das, fragt Ihr – höret die Geschichte:

Ja, Indien ist eine Weltraum-Nation, Indien hat die Atombombe und in Indien gibt es selbstverständlich High-End-Telekommunikation, wie in Deutschland auch.

Whatsappen (ich liebe dieses Wort) mit meinem Schatz in Berlin ist ein echtes Vergnügen, auch dann noch einigermaßen, wenn gefühlt alle 1,2 Milliarden Inder über „meinen“ Funkmasten telefonieren. Da gehen dann nur kurze Texte, aber große Liebe, wenig Worte, Hauptsache man bleibt in Kontakt …

Wenn dann allerdings stundenlang gar nichts mehr geht und man feststellen muss, daß ein 5,5 MB großer „Papa-Schlumpf-und-ich-wünschen-Dir-einen-schönen-ersten-Advent“-Clip meinen Lovetalk auf Null runterbremst, dann will ich nur eins:

Einen Kopf auf einem Silbertablett …

Wo geht man denn in Goa hin …

… wenn man mal „wohin“ geht???

Also in der Saison, von Ende November bis Ende Februar ist das beispielsweise der Saturday-Night-Bazaar in Arpora.
Hier trifft der Althippie das neureiche Russenpärchen und die indische Kleinfamilie.
Kinder, das ist wie Weihnachtsmarkt in Indien, bloß ohne Glühweinstand.
Nach nützlichen (oder so) Geschenken suchen, was trinken, eine Kleinigkeit essen, dazu Livemusik im Stile von „umsonst und draußen“ … Hach, is datt schön …

Wo geht man denn in Goa hin …

… wenn man mal „wohin“ geht???

Nein, nicht dieses „wohin“, sondern einfach mal am Samstag die Süße ausführen, um den Block ziehen, oder wie Ihr sonst dazu sagt.

Also in der Saison, von Ende November bis Ende Februar ist das beispielsweise der Saturday-Night-Bazaar in Arpora.
Hier trifft der Althippie das neureiche Russenpärchen und die indische Kleinfamilie.
Kinder, das ist wie Weihnachtsmarkt in Indien, bloß ohne Glühweinstand.
Nach nützlichen (oder so) Geschenken suchen, was trinken, eine Kleinigkeit essen, dazu Livemusik im Stile von „umsonst und draußen“ …

Hach, is datt schön …

Alex, Alex, Alex, Aläääääx …

… so müsste ein Berliner Bus zum Alexanderplatz auf „indisch“ angekündigt werden.

Hier kassiert der Schaffner noch persönlich und persönlich ruft er auch das Fahrziel aus.

Für unseren heutigen Tagesausflug hieß es also: Margao, Margao, Margao, Marrrrgaaaa-oh …

Eines hat der vom Bundesstaat Goa betriebene Busbetrieb „Kadamba“ mit der Indian Railway gemeinsam: Tickets sind spottbillig und das Touch´n Feel, sprich der Kontakt zu den Einheimischen ist phänomenal … Unter Klaustrophobie, oder sonstigen Berührungsängsten sollte man allerdings nicht leiden.

In Deutschland …

… hatte ich schon mal das zweifelhafte Vergnügen im ICE von Leipzig bis München vor der Zugtoilette zu sitzen. Mal schauen, ob in Indien wenigstens die Stimmung besser ist.
Recherchiere gerade, wie der Lieblingssatz des deutschen Eisenbahners „Entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeiten“ auf Malayalam oder Hindi heißt. Ich werde ihn allerdings kaum zu hören bekommen …

Es ist relativ schwierig, ohne Hilfe in Indien an Fahrkarten für ein „Schlafwagenabteil“  (je drei Pritschen rechts und links, Dreck, Lärm, Gestank … Schlaf ? What´s that?) zu kommen. Für die Rückfahrt von Cochi nach Goa hatten wir das allerdings im wahrsten Sinne des Wortes verkackt.
Last-Minute-Flieger?! – Wir sind doch  nicht hier in Deutschland, junge Frau!!! In der letzten Minute kostet hier das Flugticket drei Mal soviel wie normal…
Blieb nur die „Holzklasse“, also einfache Fahrt, ohne Reservierung, aber die Hoffnung auf einen Sitzplatz.
IMG_20151124_195410Dumm nur, daß auf jeden Sitzplatz mindestens zwei Bewerber kommen und jeder, der sich nicht regelrecht durchboxt, da landet, wo gerade dieser  Post entsteht: Zwischen zwei Waggons auf dem Boden, schräg gegenüber und voll in der Nase die beiden Zugtoiletten, neugierig beobachtet von Mama Kakerlake mit ihren hundert Kindern.

Aber: wir bewegen uns Richtung Goa!!!

(Unschlagbar ist aller dings der Preis für unser Abenteuer: 850 Kilometer, drei Personen, 690 Rupien = ca. 7 €. Sie sind dran, Herr Grube …)

Ich weiß ja, daß ich nicht …

wpid-wp-1448210200264.jpeg… mit Liese Müller und Puttchen Prammel unterwegs bin.
Aber hör ich doch grad  Barbara am Telefon: „Muss auflegen, wir werden grad mit Henna bemalt …

In meinem Kopfkino hat grade Kirsten´s Tochter ihren Auftritt mit den Worten „Wer bist Du und was hast Du mit meiner Mutter gemacht?“.

Keine Angst, Kinder, Eure Mütter werden die selben sein …  nur noch hübscher ….
Und maßgeschneiderte Kleider ham´se jetzt auch (und das völlig ohne Lufthansa …)

Vielleicht hätte ich gestern doch nicht…

… rüber nach Fort Kochi fahren sollen.
Irgendwie wollten mir keine stimmungsvollen Abendbilder mit Fischernetzen gelingen.

Stattdessen Müllberge allerorten, besonders am Mahatma-Gandhi-Beach. Stellt euch einen Badestrand an der Ostsee mit einer leckeren Mischung aus Styropor, zerfetzten Badelatschen, Getränkedosen und Pommesschachteln vor und das fast kniehoch. Das erfreut das Touri-Herz …

Dazu zu den weltbekannten chinesischen Fischernetzen gehörige Fischmarkt, der genau gegenüber vom Ölhafen liegt …
Da wird doch das Bratfett gleich mitgeliefert …