Das war unser Motto gestern.
Habe ich alter Schattenparker mich bei meiner letzten Indienreise erst nach fünf Wochen getraut, mich verkehrstechnisch ins Getümmel zu stürzen, so waren bei den Ladies grade mal fünf Tage um, als es hieß „Skooter mieten und ab in Goas Gefilde“.
„Hobel“ wäre für unsere fahrbaren Untersätze fast schon ein Adelstitel gewesen, aber bei 400 Rupien Miete pro Tag (Goas Special Sonntagstarif, also doppelt so teuer wie anderswo), kann man doch nicht meckern.
Ein deutscher TÜV-Ingenieur würde allerdings rücklings in die Kiste kippen.
„Spiegel, nein danke“, Blinker Fehlanzeige, Fehlzündungen en masse, Tacho und Benzinuhr als Dekoversion … Na ja, so ein Scooter ist ein Stuhl mit Motor und Bremse.
Der erste Tankstopp nach 50 Metern – fährt halt nicht mit Mango-Lassi, das Teil und schon kann es losgehen.
Dreißig Kilometer an Goas Küste entlang über den Chapora-Fluß nach Morjim und dann weiter nach Agonda, einen von Goas Traumstränden.
Kirsten hat nach diesem Tag eine weitere Geschichte, die sie Ihren Enkeln und Urenkeln erzählen kann: Rollerfahren in einem der chaotischsten Verkehrsszenarios weltweit – es gibt halt für alles ein erstes Mal … (Auf den ersten Kilometern hatte sie solches Herzklopfen, daß wir sie schon in Tuk-Tuk umtaufen wollten).
Und natürlich hat auch ein weiteres Abenteuer auf dieser Spritztour auf uns gewartet, aber davon das nächste Mal …
Schön von Euch zu lesen, aber passt bloß auf, dass Ihr alle wieder heile zurück kommt.