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Habe ich Euch eigentlich schon …

… erzählt, daß ich in Goa paddeln war?

Während Du in Berlin, Brandenburg und Mäc Pomm schon beinahe an jeder Flußbiegung Kanus oder Kajaks mieten kannst, mußte ich in Goa ganz schön lange suchen und hab dann genau einen Anbieter gefunden.

Geschlagene 1800 Rupien sollte der Spaß kosten, ich muß allerdings zugeben, daß ich die gerne ausgegeben habe, denn Markus unser Tourguide wußte, wie man mit Krokodilen umgeht und vor allem wo sie sich rumtreiben. (Im Sal-River, dem kleinsten von Goa’s vier Flüssen gibt es allerdings keine und hat es noch nie gegeben. Das wußte ich schon vorher und Markus wußte es auch … Aber es hätte ja sein können …)

Getreu dem Motto „Es gibt für alles ein erstes Mal“ hatte ich sogar zwei dieser ersten Male: Ich allein im Einer-Kajak und ich bei tropischer Hitze mit Rettungsweste in ebendiesem.

Jetzt weiß ich, daß Einerkajak Kinderfasching  und die Rettungsweste „government rule“, also Vorschrift ist. Typisch für Indien wird am Startpunkt von Dir ein Beweisfoto mit Weste gemacht und was Du dann damit anstellst interessiert … Na ja, zurückhaben will er sie schon, der Veranstalter …

Aber seht selbst:

In the jungle, the mighty jungle …

… the lion sleeps tonight.

Drum sind wir auch tagsüber hingefahren, in den Bhagwan Mahaveer Nationalpark an Goas Grenze zu Karnataka. Und zwar nicht wegen irgendwelcher Löwen, die es in Indien auch mal gegeben hat, sondern wegen der Dudhsagar-Wasserfälle.

Jaaa, Barbara und Kirsten sind schon wieder in Berlin und dieser Ausflug ist drei Wochen her. Aber gibt es was schöneres als Erinnerungen …

17. November:
Von unserer Bleibe in Calangute aus haben wir uns von einem Taxi erstmal zwei Stunden an die Grenze Goas zu Karnataka, an den Eingang zum Nationalpark fahren lassen.
Von dort gings dann mit dem Geländewagen weitere acht Kilometer und unter abenteuerlichem Geschaukel (fast so wie in Berlin) bis kurz vor die Wasserfälle. Den Rest gings zu Fuß, immer begleitet von ganzen Affenhorden, die nach Futter betteln und es von Horden verzückter Touris natürlich auch en masse bekommen. (Und die Viecher sind bei der permanenten Bananen- und Erdnußfutterei trotzdem erstaunlich schlank … – Achtung Geschäftsidee: Brigitte-Diät ist out, Erdnuss-Banane macht schlank …)

Beeindruckend sind sie schon, die mit 300 Metern Höhe zweithöchsten Wasserfälle Indiens, selbst jetzt in der Trockenzeit. Aber für unsere indischen Mit-Touris war etwas noch viel beeindruckender.

Preisfrage: Was ist blond und schwimmt im Wasserfall?

Richtig! „Also wenn ich schon mal hier bin, dann möchte ich da drin auch schwimmen!“, so waren Barbaras Worte …

Wo geht man denn in Goa hin …

… wenn man mal „wohin“ geht???

Nein, nicht dieses „wohin“, sondern einfach mal am Samstag die Süße ausführen, um den Block ziehen, oder wie Ihr sonst dazu sagt.

Also in der Saison, von Ende November bis Ende Februar ist das beispielsweise der Saturday-Night-Bazaar in Arpora.
Hier trifft der Althippie das neureiche Russenpärchen und die indische Kleinfamilie.
Kinder, das ist wie Weihnachtsmarkt in Indien, bloß ohne Glühweinstand.
Nach nützlichen (oder so) Geschenken suchen, was trinken, eine Kleinigkeit essen, dazu Livemusik im Stile von „umsonst und draußen“ …

Hach, is datt schön …