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Ist das jetzt noch Diwali …

… oder ist etwa schon wieder Weihnachten?!

Irgendwie bleibt es die ganze Zeit in Goa bunt belichtert.

Waren es im November noch die Hindus, die mit Öllampchen und bunten Lichterketten die Göttin Lakshmi besülzen wollten, bei ihnen einzukehren und möglichst viel Kohle zu bringen und vor allem da zu lassen, so sind jetzt langsam die 25% Christen dran.

Ab Nikolaus kannste hier alles kaufen, außer Glühwein … Von in der Regel gut informierten Kreisen weiß ich sogar, wo es garantiert „handmade Christmasstollen“ gibt …

Frag mich nur, wann mir wieder „Rudolph, the rednosed raiiiiindeeeeer“ einen Tinnitus verpaßt – ääächhhh

Ja, Ihr habt ja Recht – ich nöle hier nur rum, weil ich nicht beim BeSi-Weihnachtsmarkt-Event mit dabei sein kann … und nun „Prost!“

Ich hab mich …

…  reinlegen lassen wie ein kleiner Schuljunge.
Ich schlendere gerade ziemlich gesättigt durch Mumbai, da steht plötzlich vor mir ein jungscher Typ mit roten Punkt auf der Stirn und einem kleinen Körbchen in der Hand.
„Happy Diwali“ waren seine Worte und schwups habe ich ein paar  Zuckerkugeln in der Hand.
Wie viele Kinder ich denn hätte fragt er mich auf englisch und bindet mir ganz nebenbei einen bunten Wollfaden für mich und einen für meine Tochter ums Handgelenk.
Dazu gibt’s flugs noch ein paar Blümchen und einen  Segensspruch (ich hoffe doch) auf Hindi.
Warum habe ich die ganze Zeit nur den Satz „the bill please“ im Hinterkopf? Na darum: der freundliche Typ deutet auf sein Körbchen und meint „your donation“ diesmal mit einem Ausrufezeichen. „Tourists give 500, Indians give 1000“ meint ein Kollege ( wo kommt der denn her? ).
Und schwups die gleiche Prozedur nochmal. Da ich tatsächlich dem ersten 500 Rupien abgedrückt habe, gebe ich den zweiten dann doch noch 120 (Ihr könnt euch jetzt denken was ihr wollt!)
Nun höret und lernet liebe Freunde:
1. Traut keinen freundlichen jungen Männern (Mädels, hat doch die Mama immer gesagt!)
2. Habt immer nur kleines Geld in der Hosentasche – so kann man ganz schnell „pleite“ spielen …
3. Und schließlich: Diwali, das Lichterfest ist hier sowas wie Weihnachten und Fasching zusammen. Da gibt man(n) doch gern mal eine kleine Spende, oder?